2x JA zu mehr bezahlbaren Wohnungen

Bezahlbare Wohnungen sind in der Stadt Zürich schon lange Mangelware, doch die Situation auf dem Wohnungsmarkt spitzt sich immer stärker zu. Der Wohnraumfonds sorgt für Entlastung, indem er den Kauf und den Bau von gemeinnützigen Wohnungen mit 300 Millionen Franken fördert.

Die Genossenschaften, die Stadt und die städtischen Stiftungen haben es immer schwieriger, Bauland oder Liegenschaften zu bezahlbaren Preisen zu erwerben. Renditeorientierte Immobilienfirmen treiben die Preise in unbezahlbare Höhen. Der Wohnraumfonds hilft, dass rasch mehr bezahlbare Wohnungen entstehen
können.

 

Aus dem Wohnraumfonds können gemeinnützige Wohnbauträger Abschreibungs- und Investitionsbeiträge für den Kauf von Bauland und Liegenschaften sowie für den Bau und die Erneuerung von Gebäuden beantragen. Das reduziert die Anlagekosten und hilft den gemeinnützigen Wohnbauträgern, ihre Mietzinse auch bei steigenden Liegenschaftspreisen bezahlbar zu halten.

 

Der Wohnraumfonds ist ein dringend benötigtes Förderinstrument, welches sich optimal in die bestehenden Förderinstrumente der städtischen Wohnbaupolitik einfügt. Der Fonds wird helfen, dem Drittelsziel näherzukommen und den stetig steigenden Kosten im Wohnungsmarkt entgegenzutreten. Das ist auch bitter nötig,denn die Angebotsmieten haben sich in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt.

 

Abgestimmt wird am 18. Juni über die Finanzierung des Fonds sowie die Verankerung des Fonds in der Gemeindeordnung. Der Fonds ist mit einem Startkapital von 100 Millionen Franken und weiteren 200 Millionen Franken für die kommenden Jahre sehr gut aufgestellt. Damit kann er rasch eine breite Wirkung erzielen.

 

Nachdem im Gemeinderat bereits eine breite Mehrheit von SP, Grünen, GLP und AL dem Wohnraumfonds zugestimmt hat, fehlt nun nur noch die Zustimmung zur Finanzierung und Anpassung der Gemeindeordnung durch die Stimmberechtigten. Um preiswerten und bezahlbaren Wohnraum für die breite Bevölkerung zu erhalten und neu zu schaffen, braucht es am 18. Juni ein doppeltes JA zum Wohnraumfonds.