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Tieflöhne sind ein Armutsrisko

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Ein grosses Armutsrisiko in unserer Stadt sind Dumpinglöhne: 17‘000 Menschen, die in Zürich arbeiten, verdienen weniger als 4‘000 CHF für einen Vollzeitjob – zwei Drittel der Betroffenen sind Frauen. Sie reinigen Büroflächen an der Bahnhofstrasse, die Zimmer in Luxushotels oder arbeiten im Verkauf bei bekannten Modelabels in der Innenstadt.

Viele Betroffene brauchen aufgrund der tiefen Löhne mehrere Jobs, um über die Runden zu kommen und leben trotzdem in ständiger Angst, die Miete oder Krankenkasse nicht mehr zahlen zu können. Auch im Alter leiden sie noch an der Einkommenslücke.

Nicht nur Junge sind von Tieflöhnen betroffen.

Quelle: Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2016

Lange Schlangen vor Essensausgaben in Zürich

Lange Schlange vor den Essensausgaben der Stadt Zürich, Ausschnitt aus ZueriNews vom 17. Oktober 2020 Züri-News vom 17. Oktober 2020

Zudem wurde während der Corona-Pandemie für alle sichtbar, dass auch in unserer wohlhabenden Stadt zahlreiche Menschen von Existenzängsten bedroht werden, wenn sie ihre Arbeit verlieren. Dies weil ihnen der Zugang zu den sozialen Sicherungssystemen nicht offensteht oder weil sie beim Gang aufs Sozialamt befürchten, ihren Aufenthaltsstatus zu verlieren und aus dem Land verwiesen zu werden. In der Folge standen Bedürftige und Sans-Papiers teils stundenlang für einen Sack mit Lebensmitteln an.

Das fordert die SP für ein solidarisches Zürich

  1. Alle müssen von ihrem Lohn leben können
    Darum fordert die SP zusammen mit Hilfswerken und Gewerkschaften einen Mindestlohn von 23 CHF pro Stunde (also 4‘000 CHF auf 100% Arbeit). Studien zeigen, dass das nicht nur den 17‘000 Direktbetroffenen hilft, sondern die Löhne nach der Einführung eines Mindestlohnes insgesamt ansteigen.

  2. Niemand soll für Essen anstehen müssen
    Darum kämpft die SP im Stadtrat und im Gemeinderat für die Einführung einer «Wirtschaftlichen Basishilfe». Das Ziel: Menschen, die aus Angst vor ausländerrechtlichen Konsequenzen keine Sozialhilfe beziehen können, erhalten in Krisensituationen unkompliziert Hilfe.

  3. Wir kämpfen für die Citycard
    Im Mai 2022 nahm die Bevölkerung in der Stadt Zürich die Einführung einer Citycard an. Der Stadtrat arbeitet seither eine konkrete Vorlage aus. Das ist wichtig: Viele Sans-Papiers leben und arbeiten nämlich seit Jahren unter uns, sind aber häufig in prekären Lebenssituationen und bangen jeden Tag um ihre Existenz. Mit der neuen «Züri City Card» wollen wir auch Sans-Papiers den Zugang zu städtischen Dienstleistungen, Kinderkrippen und der Gesundheitsversorgung erleichtern und dazu beitragen, dass sie sich auch im öffentlichen Raum sicherer bewegen können.

  4. Mehr bezahlbare Wohnungen
    Mit einer grossen Wohn-Offensive sorgt die SP dafür, dass in der Stadt Zürich in den nächsten Jahren viel mehr bezahlbare Wohnungen entstehen. Ein besonderes Augenmerk legen wir dabei auf Menschen in prekären Lebenssituationen: Das Sozialdepartement soll einen Wohnungs-Pool erhalten, um die Wohnungen daraus unkompliziert an sozial Benachteiligte vermieten zu können, damit diese würdig leben können.

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